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Patenschaft

 

Die vielschichtigen Herausforderungen der heutigen Zeit stellen viele Menschen vor neue Aufgaben, die sie aufgrund fehlender sozialer Netzwerke oft nicht allein bewältigen können.

Gerade Familien in einer belastenden Lage wünschen sich in vielen Fällen eine zuverlässige Person mit Lebenserfahrung zu ihrer Unterstützung.

Unter anderem brauchen die Betroffenen, die ihr Heimatland auf der Suche nach einer neuen Perspektive und einem sicheren Ort verlassen haben, Unterstützung und Hilfe.

Auch wenn im Moment zum größten Teil die sichere Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge im Vordergrund steht, das Thema Integration muss ebenso in den Mittelpunkt genommen werden, insbesondere die Integration in einer originellen Begegnungsform.

Diese Begegnungsformen sind Patenschaften mit Geflüchteten, bei denen in einer eingewiesenen und begleiteten Eins-zu-Eins Beziehung sich z.B. ein oder mehrere Erwachsene (Paten) über einen längeren Zeitraum kontinuierlich um eine geflüchtete Familie, um einen Kind oder um einen Erwachsenen kümmern oder als Mentor über einen bestimmten Zeitraum sich einer der oben genannten annimmt.

Die Attraktivität liegt vor allem in seiner raschen Form, sowohl was die direkte Verbindung als auch das konkrete Resultat angeht, da durch die Intensität oftmals schnell eine persönliche Bindung entstehen kann und die damit verbundenen Lernfortschritte oft bemerkenswert zu erleben sind.

„Paten“ sind ehrenamtlich tätige Erwachsene, die sich für Familien in ihrer Gemeinde engagieren wollen und bereit sind, in Alltagssituationen Entlastung für die Betroffenen zu schenken.

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Zielsetzung:

  • Mit der besonderen Eins-zu-Eins Begegnungsform, die sich Mosaik Kultur- und Bildungsverein e.V. zum Slogan gemacht hat, möchte der Verein das Zusammenleben der Angehörigen von unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Nationen unterstützen, den Dialog zwischen verschiedener Nationalitäten vorantreiben, um Vorurteile und Intoleranz abzuschaffen und Integration zu erleichtern.

       Das ist auch eines der Vorhaben des Vereins welches in der Satzung niedergelegt ist.

  • Das Vorhaben richtet sich sowohl für Flüchtlinge als auch an Mitbürgerinnen und Mitbürger.

       Die soziale Herkunft oder der Beruf der Paten und Flüchtlinge spielen dabei keine Rolle.

       Alter der Paten wird sich zwischen 18 Jahren und bis Ende belaufen. 

      Anzahl der Teilnehmer ergibt sich aus der von der Öffentlichkeitsarbeit entspringendem Ergebnis.

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  • Gegenstand des Projekts ist die Verbesserung der Integration und die Zusammenführung von Menschen / Familien unterschiedlicher Herkunft (…):

  • Die Veränderung bei den Teilnehmern soll dazu führen sich in die Gesellschaft besser einzugliedern bzw. zu erleichtern.

 

Konzept:

  • Die Aktivitäten ergeben sich aus den Bedürfnissen der Flüchtlinge und Kompetenzen der Paten.

       Hauptsächlich sollen Flüchtlinge in allen Lebenslagen begleitet werden.

       z.B. Behördengänge, Unterstützung in Erziehungs- und Bildungsfragen etc.

 

Mosaik Kultur- und Bildungsverein e.V. plant unterstützende Seminare sowohl nur für Flüchtlinge als auch für die Paten oder gemeinsam.

  • Das Projekt hat folgenden Zeitplan:

       Mosaik Kultur- und Bildungsverein e.V. möchte das Projekt sofort Starten ohne eine Endzeitpunkt festzulegen.

       Jedoch wird für das Projekt der Endzeitpunkt auf 2 Jahre nach Startpunkt festgelegt.

       Das Endzeitpunkt wird sich aus der Entwicklung des Projekts ergeben.

       Im ersten Arbeitsschritt wird der Verein in die Öffentlichkeitsarbeit gehen um Paten und weitere Flüchtlinge          zu suchen.

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  • In Gruppenarbeit und Diskussion werden Arbeitsmethoden entwickelt und umgesetzt. Es muss nicht alles durchgearbeitet werden, es bietet sich allerdings an, Aufgaben miteinander zu kombinieren.

  • Das Projekt wird hauptsächlich bereits durch Flüchtlinge geplant und organisiert.

  • Mosaik Kultur und Bildungsverein e.V. unterstütz und nimmt bei der Verwirklichung des Projektes teil.

  • Lebenserfahrungen, Interessen und Fähigkeiten der Flüchtlinge werden bereits gesammelt und je nach Kompetenz ins Projekt involviert.

 

Durchführung:

  • Der Verein ist verantwortlich für das Projekt. 

       Unter anderem liegt in der Organisation , Zusammenführung, Zusammenfindung der Projektbeteiligten die            Hauptverantwortung  der beiden genannten.

       Honorarkräfte und Fachkräfte werden in vorbereitenden Seminaren zum Einsatz kommen.

       Es werden bis zu 6 Vorbereitungsseminare geplant.

       Diese Vorbereitungsseminare sollen im Grunde dazu dienen Barrieren abzubauen.

       Im Projekt werden ehrenamtliche, die der Verein in großer Anzahl hat, ihren Aufgaben angebunden .

  • Es gibt Kooperationspartner sowohl im Dachverband, Stadtverwaltung, Vereine und andere Institutionen. Diese werden jedoch nicht direkt ins Projekt einbezogen. Es finden lediglich zwischen dem Verein und oben genannten ein Erfahrungsaustausch statt.

  • Der Verein hat bereits Alphabetisierungskurse für Flüchtlinge organisiert und ausgeführt.

       Daher besteht bereits Ansprechpersonen aus den Kursen um das   Projekt erfolgreich ins Leben zu rufen.

  • Folgende Maßnahmen für Öffentlichkeitsarbeiten werden geplant:

       Zeitungsanzeigen, Brief, Rundschreiben, Broschüren, Webseite, Soziale Netzwerke

  • Der Verein ist AZAV zertifiziert und hat Erfahrung in der Erfolgskontrolle.

  • Nach Abschluss des Förderprojektes wird das Projekt durch eine Erweiterung im Verein; „Gründung eines Flüchtlingsbereichs“ fortgeführt werden.

       Dazu wird der Verein vor Abschluss des Projekts unter anderem Sponsoren oder Mitglieder ermuntern dieses        Vorhaben fortzusetzen.

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Sie haben sich für eine ehrenamtliche Patenschaft bei Mosaik Kultur und Bildungsverein e.V. entschieden?

Voraussetzungen für Patinnen und Paten.

SIE…

  • sind bereit, ihre Lebenserfahrung einzubringen

  • sind bereit, neue Erfahrungen zu machen

  • haben Freude am Umgang mit Kindern, Erwachsenen und Familien

  • sind offen für neue Familienatmosphären und Lebenslagen

 

zudem noch:

  • haben ein erweitertes Führungszeugnis nach § 72 SGB VIII

       bringen neben unterschiedlichen Kompetenzen und Lebenserfahrung

 

Zeit:

Je nachdem, wie viel Zeit man investieren möchte, können Flüchtlinge wie nachfolgend aufgezählt unter anderem in verschiedenen Bereichen unterstützt werden:

  • Suche von Informationen, Kontakten und Material,

  • Unterstützung in Behördenangelegenheiten,

  • Unterstützung bei gesundheitlichen, sozialen, sprachlichen, aufenthalts-, arbeits-, sozial- und familienrechtlichen Problemen,

  • Unterstützung in Erziehungs- und Bildungsfragen

 

Freude und soziales Engagement

um Familien und Alleinstehende ehrenamtlich und freiwillig zu entlasten und in ihrem Alltag zu begleiten.

Das Alter, die soziale Herkunft oder der Beruf der Paten spielen dabei keine Rolle. Was wichtig ist, ist die Lebenserfahrung, die Motivation sich zu engagieren und die Bereitschaft, Zeit zu verschenken.

Ob Sprachpatenschaft, Lernpatenschaft für Kinder oder auch Familienpatenschaft, bleibt vom Einzelfall abhängig.

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Wichtig ist die passgenaue Vermittlung. Dann können sichere Brücken zwischen Kulturen gebaut werden.

Gehen Sie eine Patenschaft ein, dann haben Sie bitte ständig im Blick, dass Ihre Schützlinge in der Regel viel durchgemacht haben, ehe sie in unseren Gemeinden angekommen sind. Ihre kulturellen Werte, Umgangsformen, gesellschaftlichen Spielregeln, Rollenverständnisse etc. können Ihnen ebenso fremd vorkommen wie die Sprache oder teilweise das Aussehen.

Unter anderem Geduld, Aufrichtigkeit, Neugier und Freude werden erwartet, wenn Sie sich auf eine Patenschaft einlassen. Wie viel Zeit Sie wie lange zur Verfügung stellen wollen, ist allein Ihre Entscheidung. Damit die Einrichtung verbindlich planen kann, sollte eine schriftliche Vereinbarung abgeschlossen werden.

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